Was man wissen sollte
Gesunde und vor allem schöne, weiße Zähne – das ist der Idealfall. Doch nicht immer strahlen die Zähne im perfekten weiß. Eigentlich sind Zähne auch nicht rein weiß. Es gibt ganz unterschiedliche Farben. Es ist davon abhängig wie das Zahndentin aussieht, das durch den farblosen Zahnschmelz schimmert. Es gibt weiße Zähne, aber auch Zähne deren Dentin leicht beige, gräulich oder gelblich sein kann. Welchen Farbton unsere Zähne haben können wir nicht beeinflussen, er wird sozusagen von der Natur festgelegt. Wenn uns aber die Farbe unserer natürlichen Zähne nicht gefällt, gibt es Möglichkeiten diese zu verändern.
Das Aufhellen der Zähne um mehrere Nuancen wird als Bleaching bezeichnet. Bleaching ist das bleichen von Zähnen mit Hilfe von Bleichmitteln, die aktiven Sauerstoff enthalten. Einen medizinischen Grund die Zähne aufzuhellen gibt es nicht. Es sind ausschließlich kosmetische Gründe, die viele Menschen dazu veranlassen, sich ihre Zähne aufhellen zu lassen. Menschen mit weißen Zähnen und einem strahlenden Lächeln werden oft als attraktiver und sympathischer wahrgenommen.
Bevor die eigentliche Bleaching-Behandlung starten kann, ist zunächst eine professionelle Zahnreinigung sinnvoll, damit alle Beläge, Rückstände und sonstige Verunreinigungen auf den Zähnen bzw. den Zahnzwischenräumen entfernt sind. In einer weiteren Sitzung beginnt dann das eigentliche Aufhellen der Zähne. Die Behandlung bedarf einiger Vorbereitung. Bevor das Bleaching beginnt, wird zunächst die derzeitige Zahnfarbe des Patienten bestimmt, damit ein Vorher-Nachher-Vergleich stattfinden kann. Dann wird dem Patienten ein Umhang gegeben, der ihn schützt, wie bei anderen Behandlungen auch.
Weil bei der Behandlung der Mund ständig geöffnet sein muss, kommt ein so genannter Retraktor zum Einsatz. Er ist meist aus Kunststoff und sozusagen eine Art Spannrahmen, der dabei hilft den Mund ständig geöffnet zu halten. Um das Zahnfleisch zu schützen wird zunächst ein flüssiger Schutzfilm aufgetragen, der dann ein paar Sekunden aushärtet. Im Anschluss wird ein spezielles Gel auf jeden Zahn einzeln aufgetragen. Dieses Bleaching-gel enthält aktiven Sauerstoff, der dabei hilft die Zähne aufzuhellen. Mit Hilfe einer speziellen Lichtlampe muss das Gel ca. 15 Minuten einwirken. Danach wird es entfernt. Je nachdem, wie die Zähne auf das Bleaching-Gel reagieren und wie hell die Zähne werden sollen, kann dieser Vorgang auch noch mehrfach wiederholt werden. Ganz am Ende der Behandlung wird auch der Zahnfleischschutzfilm wieder abgetragen. Die Zähne werden dann gereinigt und dann kann der Patient das Ergebnis begutachten. Ein erneute Zahnfarbe-Bestimmung zeigt dann das Vorher-Nachher-Ergebnis.
Die Zähne bleiben nach der Bleaching-Behandlung nicht dauerhaft aufgehellt. In der Regel bleiben die Zähne ein bis drei Jahre heller. Verschiedene Faktoren beeinflussen, wie schnell die Zähne sich wieder verfärben. Mit einer ausreichenden Mundhygiene durch Zähneputzen und die professionelle Zahnreinigung kann das Ergebnis lange gehalten werden. Hingegen kann der Konsum von Lebensmitteln wie Kaffee oder Rotwein dazu beitragen, dass sich die Zähne wieder schneller verfärben, auch Rauchen hat diesen Effekt.
Bleaching ist eine kosmetische Behandlung und kann bei Jedem durchgeführt werden. Beim Bleaching wird zuerst das Zahnfleisch geschützt und im Nachgang die Zähne mit einem Bleachinggel 15 Minuten behandelt. Zähne verfärben sich immer wieder, vor allem Kaffee- und Rotweinkonsum bewirken Verdunklungen der Zähne.